Es knallt wieder bei der 1. Bundesliga Luftgewehr

Die KKS Nordstemmen ist sensationell wieder mit dabei – ohne ihre bisherige Nr. 1 Bianca Glinke Nordstemmen (ks) – Die Schützinnen und Schützen der 1. Bundesliga Luftgewehr eröffnen am Samstag, 12. Oktober die Saison 2020. Nach einem kurzen Gastspiel in der zweiten Liga schießt auch die KKS Nordstemmen wieder in der Königsklasse mit. Leider ohne ihre bisherige Nummer 1 Bianca Glinke, die sich aus gesundheitlichen Gründen abgemeldet hat. Ein schwerer Schlag für die junge Mannschaft, die also gezwungen war, sich neu zu formieren. Und das sieht nach Setzliste des Deutschen Schützenbundes gar nicht übel aus – finden Schützen und Betreuer. Am kommenden Wochenende ist die Feuertaufe. Passenderweise mitten im Ruhrpott.

Mit dem St. Hubertus Elsen hat das diesmal reine Damenteam der Nordstemmer („we have fun“) am 12. Oktober gleich eine harte Nuss zu knacken. Wobei es genau genommen schon immer sauschwer war, gegen die Elsener zu gewinnen. Das wird auch diesmal nicht anders sein. Schließlich sind die Gelsenkirchener nicht umsonst Vizemeister der 1. Bundesliga Luftgewehr 2019. Ann Katrin Näther (Nordstemmens Neuzugang), Nadine Gudert und Stine Andersen auf den Positionen 1 bis 3 müssen sich mächtig in diesen Wettkampf reinhängen, und auch Ayleen Heuft (ebenfalls neu im Team) und Dana Klingebiel werden sich strecken, um einen Punkt zu ergattern. Das kann auf den Startplätzen vier und fünf durchaus matchentscheidend sein. Mit vor Ort sind ebenfalls mit dem Luftgewehr im Gepäck Lea Schäfer und Andrea Heitmann. Startzeit um 16.30 Uhr im Sportpark Schürenkamp, Grenzstraße 1, 45881 Gelsenkirchen.

Zu einer Nagelprobe wird auch das Duell gegen den ausrichtenden Bürger Schützen Verein (BSV) Buer-Bülse am darauffolgenden Sonntag um 13.00 Uhr werden. Die Bülsener haben gleich vier ausländische Schützen aus Norwegen, den Niederlanden, Österreich und der Slowakei unter Vertrag. Gottlob hat der Deutsche Schützenbund da einen Riegel vorgeschoben. Ausländer verpflichten kann man zwar ohne Ende, aber schießen darf immer nur einer pro Wettkampf. Gut so. Auch diese Begegnung verspricht Hochspannung auf höchstem Niveau.

Die Regeln in der 1. Bundesliga haben sich kaum geändert. Je zwölf Fünferteams werden in den Ligen Nord und Süd um den Einzug in die Finalwettkämpfe streiten. Jeder schießt gegen jeden, und am Ende haben sich nur die jeweils besten vier für die Playoffs qualifiziert. Geschossen wird, entgegen internationalen Gepflogenheiten, ein 40-Schuss-Programm auf volle Ringzahl. Einrichtezeit incl. Probeschießen 15 Minuten, Wettkampfzeit 50 Minuten. Für jeden Einzelsieg gibt es einen Punkt. Ein Unentschieden ist ausgeschlossen und wird durch „shoot off“ entschieden. Den Wettkampf gewonnen hat das Team mit mindestens drei Einzelpunkten. Der siegreichen Mannschaft werden zwei Punkte gutgeschrieben, die dann für das Ranking in der Tabelle entscheidend sind.

Auf welchen Positionen die Luftgewehrspezialisten innerhalb ihrer Mannschaft an den Start gehen, entscheidet der Deutsche Schützenbund nach jedem Wettkampf-Wochenende neu. Hier wird unter Zuhilfenahme der Durchschnitts-Ringzahlen eine Setzliste erstellt, die nach Leistungsstärke die Startplätze vergibt.

Die weiteren Begegnungen am ersten Wettkampf-Wochenende in Gelsenkirchen: SSG Kevelaer – SV Gölzau; BSV Buer-Bülse – SG Mengshausen; St. Hubertus Elsen – SV Gölzau; SG Mengshausen – SSG Kevelaer. In 56203 Höhr-Grenzhausen (Kreissporthalle am Schulzentrum) schießen: St. Petersberg – SV Wieckenberg; Wissener SV – SB Freiheit; TuS Hilgert – Braunschweiger SG; St. Petersberg – Braunschweiger SG; SB Freiheit – SV Wieckenberg; TuS Hilgert – Wissener SV.

Am Samstag, 23. November schießt die 1. Bundesliga in Nordstemmen in der Jahn-Sporthalle. Schießsportfreunden steht ein spannender Nachmittag bevor. 15.00 Uhr: BSV Buer-Bülse – SV Gölzau; 16.30 Uhr: SV Wieckenberg – Braunschweiger SG; 18.00 Uhr: KKS Nordstemmen – TuS Hilgert.

„We have fun“ lautet das Motto der KKS-Schützinnen in der 1. Bundesliga. Stine Andersen und Nadine Gudert kann man es ansehen. Foto: Schaare