Die weite Reise hat sich nicht gelohnt

Luftgewehr 1. Bundesliga: Die KKS Nordstemmen unterliegt dem SV Wieckenberg mit 0:5 Punkten

Dass der SV Wieckenberg, Gegner der KKS Nordstemmen am Samstag, 25. November in Hamm, ein unbequemer Kontrahent sein würde, darauf konnte sich das Luftgewehrteam der KKS Nordstemmen im Vorfeld ja einstellen. Aber dass es gleich eine 0:5-Klatsche hageln würde, damit hatte wohl auch der größte Pessimist nicht gerechnet. Die Wieckenberger waren diesmal einfach das bessere Team. Sie konnten nicht nur auf jeder Position punkten, sondern hatten auch mit 1961:1943 Gesamtzählern deutlich die Nase vorn.

Das fing bereits mit Nordstemmens Nummer eins Nadine Gudert an, die mit 394 Ringen (99-98-99-98) abgeschlossen hatte. Das war das beste Ergebnis auf Nordstemmer Seite, aber nicht genug für die starke Stine Holtze Nielsen, die geraume Zeit später mit 398 die Feuerlinie verließ (99-100-100-99). Nach einem perfekten 100er-Start musste auch Bianca Glinke ihre Gegnerin Melissa Ruschel letztend-lich mit 390:394 ziehen lassen. Zwei Zähler trennten zum Schluss nach einer spannenden Aufholjagd (93-97-98-98) Andrea Heitmann von Tina Lehrich. Endstand 386:388. Noch enger ging es zwischen Nordstemmens Auslandsschützin Stine Andersen und ihrer Gegnerin Isabell Ruschel auf Rang vier zu, beide 390. Die Schützinnen wurden zum „Shoot off“ wieder an die Feuerlinie gerufen. Der Ehrentreffer für Nordstemmen wäre jetzt möglich gewesen. Aber auch das sollte nicht sein. Stine Andersen schoss mit dem dritten Stechschuss eine Neun, ihre Gegnerin Isabell Ruschel traf die Zehn. David Kroll musste sich chancenlos mit 383:391 geschlagen geben. Claire-Luisa Ruschel machte den 5:0-Kantersieg für den SV Wieckenberg perfekt.

Die KKS Nordstemmen wird jetzt auf dem zehnten Tabellenplatz notiert. Vier Duelle stehen noch aus. Zunächst geht es am 9./10. Dezember in Niederaula gegen den Tabellenelften, die SG Mengshausen und das aktuelle Schlusslicht, die SG Hamm. Das müsste eigentlich machbar sein. Deutlich schwieriger wird es dann wohl Mitte Januar 2018. Da warten vor heimischem Publikum die SSG Kevelaer auf die Nordstemmer und der amtierende Bundesligameister St. Hubertus Elsen. Es ist noch nicht vorbei.

Die weiteren Begegnungen in Hamm: TuS Hilgert – SB Freiheit 1:4; SG Hamm – BSV Buer-Bülse 2:3. In Braunschweig schossen: SSG Kevelaer – SG Mengshausen 3:2; Braunschweiger SG – Wissener SV 2:3; St. Hubertus Elsen – SV Gölzau 4:1.

Stine Andersen (rechts) mit ihrer Gegnerin Isabell Ruschel beim „Shoot off“. Erst der dritte Stechschuss brachte die Entscheidung zugunsten des SV Wieckenberg.

Foto: Arno Brinkman
Text: Klaus Schaare